Unsere Alpakas
Unsere Jungs sind einfach nur zum Liebhaben. Sie sind nicht nur farblich sehr unterschiedlich, sondern auch ihr Gemüt ist völlig anders.
Unsere Alpakas leben direkt am Haus. Jeden Tag können wir sie hautnah erleben und genießen. So eine Nachbarschaft ist goldwert.
Wir trainieren unsere Tiere fast täglich. Durch positive Verstärkung haben sie Vieles erlernt. Vor allem aber nützliche Dinge, die zur Pflege, Handling und Außenreize dienlich sind.
Sie sind dem Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen, ohne aufdringlich zu sein und unglaublich neugierig. Sie lassen sich von uns gut anfassen und sind sehr lernfreudig.
Die Besonderheiten von Alpakas:
Zunächst sehen sie aus wie große Kuscheltiere, allerdings mögen Alpakas im Allgemeinen keinen Körperkontakt. Sie sind Distanztiere. Sie sind eher zurückhaltend und beobachten ihr Gegenüber ganz genau. Sie spiegeln Emotionen und spüren gleich, wenn man es nicht gut mit ihnen meint, traurig, fröhlich oder angespannt ist. Diese tollen Eigenschaften sind Grund, warum sie auch in der Therapie und im tiergestützten Setting/ Aktivitäten eingesetzt werden. Sie verhelfen dem Menschen sich zu fokussieren, entspannter zu werden oder klarer im Ausdruck und Haltung.
Allgemeine Infos
Alpakas gehören zu den Neuweltkameliden. Sie stammen aus den Hochebenen der Anden in Südamerika und wurden dort vor über 5000 Jahren aus dem wildlebenden Vicunja und dem Guanako domestiziert. Sie zählen zu den Paarhufer und weiter zur Unterordnung der Schwielensohler, das schützt die Weiden vor Trittschäden. Wie alle Kameliden kauen sie Ihre Nahrung wieder in ihren dreigeteilten Magen.
Alpakas gehören zu den kostbarsten Edelfaserproduzenten. So wurde Ihre Faser von den Inkas als Vlies der Götter bezeichnet. Die Faser zeichnet sich durch ihre extreme Feinheit und thermoregulierenden Wirkung aus und hat ein sehr angenehmes Tragegefühl. Es gibt sie in 22 Naturfarbtönen und man erhält bei der jährlichen Schur etwa 2-5 kg Rohwolle pro Tier.
Haltung
Das Alpaka ist ein Herdentier und sollte nur in der Gruppe gehalten werden. Die Weidefläche für die ersten beiden Tiere sollte mindestens 1.000 qm betragen. Für jedes weitere Tier rechnet man 100 qm hinzu. Sie benötigen Gras, frisches Wasser und Heu sowie Mineralfutter. Hochtragende Stuten und Stuten mit Fohlen sowie Deckhengste kann man zusätzlich Kraftfutter anbieten.
Alle 2 Monate müssen die Zehennägel kontrolliert und bei Bedarf geschnitten werden. Weiterhin muss das Alpaka einmal im Jahr bei Bedarf entwurmt werden. Auch die Zähne sollten regelmäßig angeschaut werden.
Zucht
Alpakas können sich ganzjährig fortpflanzen. Die Tragezeit beträgt 11,5 Monate. Die Fohlen (Crias) wiegen meist zwischen 5 und 10 kg bei der Geburt. Die Geschlechtsreife bei den Jungtieren ist unterschiedlich. Ein Junghengst wird im Alter von 2,5 – 3 Jahren geschlechtsreif, während eine Jungstute bereits mit einem Jahr geschlechtsreif ist. Allerdings sollten Jungstuten erst mit ca. 2 Jahren gedeckt werden, dann sind sie voll entwickelt. Alpakas werden ca. 20 Jahre alt und es gibt 2 Rassen: das Huacaya und das seltenere Suri-Alpaka.